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Erfassung geschützter Tierarten erleichtern: Schwabmünchen arbeitet jetzt digital mit App

Wenn Thomas Bernert vom Amt für Grün- und Umwelt die Bäume, Spielplätze und Parks “seiner” Stadt checkt, ist er nicht immer allein: In Schwabmünchen, der Kleinstadt südlich von Augsburg, leben, nisten und brüten zahlreiche heimische Tierarten. Doch auch, wenn die Tiere zum Stadtbild gehören und ihre Daseinsberechtigung haben, verursachen sie oft Schwierigkeiten.


Bernert und Baumkletterer prüfen Baum auf Krähennester
Thomas Bernert und Baumkletterer prüfen Baum auf Krähennester

Probleme in der Stadt Schwabmünchen durch geschützte Tierarten

Ich könnte ganze Bücher darüber füllen, wie mich die tierischen Bewohner in Schwabmünchen Jahr für Jahr auf Trapp halten“, so Thomas Bernert. Dieses Jahr begegneten ihm wieder zwei typische Problematiken, die viele Städte und Gemeinden kennen:


  • Saatkrähen, welche unter Schutz stehen, sind unheimlich schlaue und gesellige Tiere. Allerdings sind sie in ihren riesigen Kolonien oft auch laut, machen Radau, verdrängen teils andere Vogelarten oder sorgen für starke Verschmutzung. Dies kann in öffentlichen Bereichen rund um Spielplätze, Friedhöfe oder Krankenhäuser zu Problemen führen – welchen sich nun die zuständige Stadt widmen muss. Eine Maßnahme kann sein, Nester der Krähen in “kritischen Bereichen” zu entfernen. Hierfür wird neben einer geeigneten Kletter-Firma aber aus Artenschutzgründen vor allem eine Ausnahmegenehmigung von der Naturschutzbehörde oder dem Landratsamt benötigt. Die Ämter wiederum brauchen vorerst wichtige Informationen, wie die Stückzahl oder die Lage der Nester.

  • Auch die geschützten Biber sorgen – sichtbar oder unsichtbar – für Probleme, vor allem an Flüssen und Bächen. “Die Tiere planen ihre Dämme oft an den ungünstigsten Stellen. Im schlimmsten Fall staut sich das Wasser dahinter dann zu einem richtigen See an und verursacht Schäden an der städtischen Infrastruktur”, so Bernert. Natürlich darf auch ein Biberdamm nicht einfach so entfernt werden. Die Stadt Schwabmünchen ist verpflichtet, mit einem Biberbeauftragten Kontakt aufzunehmen und die erforderlichen Akutmaßnahmen mit ihm abzusprechen. Handelt es sich beispielsweise um einen Biberbau, in dem momentan Jungtiere hausen, darf der Bau nicht angerührt werden. Biberdämme, die nur der Reviererweiterung des Bibers dienen, dürfen umgezogen oder entfernt werden.


Digitale Erfassung der Problematik: So erleichtert die EineStadt Artenkartierungs-App den Alltag

Um Biberbauten, Saatkrähennester, aber auch Fledermausnistkästen etc. zu dokumentieren, braucht Thomas Bernert mittlerweile keinen Zettel und Stift mehr. Schon lange nutzt Schwabmünchen für die Dokumentation sämtlicher städtischer Arbeiten die EineStadt Wartungssoftware – mittlerweile auch für die Verwaltung der geschützten Tierarten.


artenkartierungs app auf dem smartphone

In der Artenkartierungs-App sieht das praktisch so aus: Für jedes Krähennest, jeden Biberdamm und Co. wird ein Punkt wird auf der integrierten, digitalen Karte erfasst. Pro Objekt können nun Datenfelder ausgefüllt werden – beispielsweise die “Art der Unterkunft“ der Tierart (Bau, Damm, Loch, Nest…) und deren Stückzahl, die Umgebung (Friedhofsgrün, Parkanlage, Spielplatz...), sowie die Verkehrssicherheit beschrieben werden (gegeben, nicht gegeben, unsicher, nachzuweisen…).

Es können Fotos angehängt und eine Maßnahme vorgeschlagen werden – zum Beispiel ob ein Damm entfernt oder abgesenkt werden soll. „Wenn ich in der Karte auf das Legendenmenü klicke, kann ich mir außerdem Schutzgebiete oder Biotope farbig in die Karte einblenden lassen. Das hilft mir besonders beim Festlegen der Maßnahmen“, so Bernert.


Im Anschluss kann vom System eine Nachricht an die zuständige Naturschutzbehörde gesendet werden. Deren Mitarbeitende können dann sämtliche Informationen und Bilder in der App oder am Computer einsehen und schnell entscheiden, ob die vorgeschlagene Maßnahme durchgeführt werden darf oder ob eine neue Maßnahme empfohlen wird. In einigen Fällen müssen sich Zuständige der Behörde die Problematik nach wie vor direkt vor Ort ansehen.


Sobald eine Maßnahme im System an die Stadt freigegeben wurde, kann direkt in der Objektverwaltungs-Software weitergearbeitet werden: „Ich setze ganz einfach eine Stecknadel in die Karte für den Bauhof oder den Kletterer, der die Arbeit durchführen soll“, sagt Bernert zufrieden. "Wurde die Maßnahme erfolgreich durchgeführt, wird die Stecknadel einfach wieder entfernt. So schließt sich der Aufgabenkreis."



Vorteile der digitalen Dokumentation 

Externe Mitarbeitende, z.B. Zuständige bei Naturschutzbehörden, können, statt direkt in die Software eingebunden zu werden, alternativ mit aus dem System generierten PDF-Berichten versorgt werden. Sie können sich somit den Fall inklusive Fotos am PC oder ausgeduckt auf Papier ansehen und daraufhin die empfohlenen Maßnahmen zurückmelden. „Für unsere zuständige Naturschutzbehörde sind PDFs das Mittel der Wahl“ berichtet Herr Thomas Bernert – und spart dank der einfachen PDF-Generierung mittlerweile wertvolle Zeit.



Biberdamm

Aber nicht nur am Biberdamm – sondern auch bei der digitalen Baumkontrolle, als Spielplatzkontroll-Software oder für die digitale Friedhofsverwaltung:

EineStadt punktet mit zahlreichen Vorteilen:


  • Arbeiten und Abläufe werden langfristig gesehen stark vereinfacht. Probleme lassen sich per App in einer digitalen Karte schnell und zuverlässig eintragen – auch durch Spracheingabe.

  • Durch die Möglichkeit, externe Nutzer in den Prozess einzubinden, spart sich die Stadt Zeit und erhöht die Transparenz bei der Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten. „Das alles funktioniert jetzt bis zu fünfmal schneller als früher, mit Papier und Stift“ schätzt Herr Bernert.

  • Auch die rechtliche Absicherung, die durch eine lückenlose Historie gegeben ist, spielt eine immer wichtigere Rolle.

  • Erfassung und Bearbeitung der Daten erfolgen einfach und konsistent, ohne dabei unübersichtliche Tabellen verwalten zu müssen.

  • Unterschriften können digital gesetzt und Aufträge in Echtzeit von überall aus verteilt und bearbeitet werden – bei Bedarf auch von externen Firmen und Partnern.

  • Details, wie eine Erinnerungsfunktion für anstehende Kontrollen, machen das System unersetzlich und verhindern, dass anstehende Kontrollgänge verpasst werden könnten.

  • Nicht zuletzt sind alle Daten und Prozesse für immer dokumentiert und archiviert. Dadurch passiert es auch seltener, dass Zettel verlegt werden, untergehen oder erst nach langer Zeit am richtigen Ort ankommen.




Konnten wir Ihr Interesse für die Vorteile einer digitalen Verwaltung wecken?


Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf für weitere Infos oder eine unverbindliche Online-Präsentation zu unserer App.

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